Bronze und Silber bei den Westdeutschen Meisterschaften

Am Wochenende vom 10. bis 11.01.2009 wurden in der RWE Rhein-Ruhr Sporthalle die Westdeutschen Meister in den Altersklassen U13 bis U19 ermittelt. Über 270 Aktive aus ganz NRW gingen bei dem vom 1. BV Mülheim hervorragend ausgerichteten Turnier an den Start, für den VfB GW Mülheim war Philipp Hemmelmann in der U15-Klasse dabei, Svenja Meier und Niklas Niemczyk schlugen in U17 auf, allesamt Erstjährige.

Viele Fans waren in die Halle gekommen, um unsere Spieler anzufeuern und mitzufiebern. Und sie wurden nicht enttäuscht, denn sie bekamen einige spannende Spiele mit teilweise überraschendem Ausgang zu sehen.

Der Samstag begann mit der Konkurrenz im Gemischten Doppel. Svenja und ihr Partner Philipp Forstmann (BVH Dorsten) waren in der 1. Runde gegen die gesetzte Paarung Rogge/Karski (TuS Friedrichsdorf/BC Herringen) krasse Außenseiter und zeigten trotz Niederlage (9:21, 15:21) vor allem im zweiten Satz eine ansprechende Leistung.
An Position 7 gesetzt waren Niklas und Lea-Lyn Stremlau (SpVgg Sterkrade-N.). Nach einem souverän gewonnenen Auftaktspiel gegen Brüning/Winkler (BSC Gütersloh) war im Viertelfinale gegen die späteren Westdeutschen Meister Beck/Kattenbeck (FC Langenfeld/TV Emsdetten) mit 16:21 und 10:21 Endstation.

In der Einzelkonkurrenz startete Niklas ebenfalls von Setzplatz 7 und hatte daher in der 1. Runde ein Freilos. In der 2. Runde traf er auf Fabian Janik (TV Refrath), dieses Spiel war an Spannung kaum zu überbieten. Nach einem Rückstand im dritten Satz von 2:8 und zwei abgewehrten Matchbällen konnte Niklas am Ende mit 27:25, 19:21 und 23:21 den Sieg doch noch für sich verbuchen.
Auch im anschließenden Viertelfinalspiel sorgte die grün-weiße Fangemeinde für eine stimmungsvolle Unterstützung, aber wie schon zuvor im Mixed erwies sich auch hier sein Gegner Raphael Beck (FC Langenfeld), erfolgreichster Spieler des gesamten Turniers, als zu stark. Trotz eines beherzten Spiels hatte Niklas im dritten Satz mit 16:21 das Nachsehen.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Doppelkonkurrenzen und sollte der erfolgreichste Tag bei Westdeutschen Meisterschaften für den VfB Grün-Weiß Mülheim werden.
Nun kam Philipp endlich zum Einsatz, mit seinem Partner Torben Trapp (BC Hohenlimburg) sorgte er für die erste Überraschung des Tages. Nachdem sie die erste Runde gegen Kröger/Langhoff (TV Lohmar) klar für sich entschieden hatten, wartete im Viertelfinale mit Achzenick/Schmidt (SpVgg Sterkrade-N./ Eintr. Dortmund) eine stärker eingestufte Paarung auf die beiden. In einem äußerst spannenden Spiel konnten sich Philipp und Torben von Satz zu Satz steigern und zogen unter dem Jubel der GW-Fans mit 18:21, 21:17 und 21:18 verdient ins Halbfinale ein. Die anschließende Niederlage gegen das hoch favorisierte Duo Mühlhaus/Sentek (BC Siegen/BC Hohenlimburg) konnte die Freude über den erreichten Podestplatz nicht trüben.
Nicht weniger gut lief es eine Altersklasse höher für Niklas und seinen Partner Malte Laibacher (BC Hohenlimburg). Die erste Runde verlief noch etwas zäh, wurde aber in zwei Sätzen gewonnen. Im Viertelfinale zeigten sie ihre beste Leistung und schickten die an 3 gesetzte Paarung Scherpen/Bald (FC Langenfeld/BC Hohenlimburg) mit 21:17, 21:16 nach Hause. Gestartet von Setzplatz 6, konnten sie dann im Halbfinale noch eins draufsetzen und die Führenden der deutschen Rangliste, Mester/Brüning (TV Emsdetten/BSC Gütersloh), in drei Sätzen bezwingen.
Obwohl sie im abschließenden Finale gegen Beck/Lohau (FC Langenfeld/SpVgg Sterkrade-N.) chancenlos waren, hielt sich die Enttäuschung sehr in Grenzen, denn mit einem Vizemeistertitel hatte schließlich niemand gerechnet.

Bericht: Ramona Niemczyk
Fotos: Florian Wechsung